Oberschule an der Egge

mit Gymnasialer Oberstufe

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Willkommen im Fachbereich Kunst

„Das Fach verlangt subjektiven, persönlichen Einsatz, der über das sonst übliche reine Konsumieren hinausgeht. Man lernt sich selbst näher kennen und geht auch offener mit anderen um.“ (Nicole W., Schülerin)

So lernen wir: Ein Kurzportrait des Faches

In einer Welt, die vielfach durch Bildinformationen oder auch Bildhandlungsimpulse bestimmt ist, ist die Förderung einer differenzierten Wahrnehmung und die analysierende, reflektierende, deutende und schließlich Stellung beziehende Auseinandersetzung mit der visuellen Wirklichkeit methodisch und inhaltlich von Bedeutung und somit ein wesentliches Ziel des Faches Kunst. Dieses Ziel wird als Bildkompetenz bezeichnet. Im Kunstunterricht meint Lernen nicht nur Zuwachs von Kenntnissen, sondern auch Handeln bzw. Gestalten, denn Kunstunterricht ist in seiner Grundstruktur sowohl prozess- als auch produktorientiert. Die Schüler und Schülerinnen lernen hier, sich zu Aspekten ihrer Welt- und Selbstwahrnehmung auszudrücken und ihre Bilder im Kontext anderer Gestaltungen zu reflektieren. Auf diese Weise leistet Kunstunterricht nicht nur einen Beitrag zum bewussten, kompetenten Umgang mit der Allgegenwart der Bilder, sondern fördert in besonderem Maße die Persönlichkeitsbildung der Heranwachsenden sowie ihre Fähigkeit, eigene Standpunkte und Sichtweisen reflektiert zu vertreten.

Bildkompetenz bezieht sich auf Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnisse und Einstellungen, die die Schüler und Schülerinnen im Fach Kunst für einen emanzipierten Umgang mit Bildern erwerben. Im Fach Kunst kann daher alles zum Lerngegenstand werden, was auf visuelles und haptisches Wahrnehmen hin erdacht und gemacht ist: Malerei, Zeichnung, Gebrauchsgegenstände, Architektur, Fotografien, Filme, elektronische Bildgestaltungen aller Art, Plastik, Graffiti, Installationen und vieles mehr. Bildkompetenz ist als Vernetzung von Produktions- und Rezeptionskompetenz zu verstehen und zu unterscheiden. Die Beschäftigung mit Bildern und Bildwelten ist im Kunstunterricht – sowohl in Zusammenhängen der Rezeption wie der Produktion – auf Bildverständnis und Sinnvermittlung ausgerichtet. Bildverständnis setzt voraus, dass die Schüler und Schülerinnen Materialien und Verfahren verstehen, aus denen bzw. mittels derer Bilder entstehen und wirken. Sie sollen Kompetenzen erreichen, die zum Verständnis und zur Bewertung der Zusammenhänge von Bildverfahren und ihren Absichten bzw. Bedeutungen führen.

Auf dem Weg zum Abitur: Kunst in der Sekundarstufe II

In der Vorbereitung auf das Abitur wird das Handeln der Schüler und Schülerinnen eigenverantwortlich, wissenschaftsorientiert, produktiv.

In der Oberstufe kann das Fach Kunst als Grundkurs gewählt werden. In der E-Phase wird Kunst mit zwei Unterrichtsstunden und in der Q-Phase mit drei Unterrichtsstunden unterrichtet. Das Fach kann auf zwei unterschiedlichen Wegen gewählt werden:

  • Als Grundkurs im Deutsch-Profil. Hinweis: Kunst kann hierbei auch als viertes Prüfungsfach im Abitur gewählt werden.
  • Als Auflagenkurs (anstatt Musik oder Darstellendes Spiel) in der E-Phase sowie in der Q1.

In der E-Phase werden sowohl grundlegende theoretische als auch praktische Kenntnisse vermittelt und vertieft. So setzt ihr euch mit dem Thema Farben auseinander und ihr lernt die wesentlichen Schritte eine Bildanalyse kennen. Weiterhin lernt ihr auch zeichnerische und malerische Tricks für Portraits oder der menschlichen Darstellung. Diverse unterschiedliche Techniken und Verfahren werden zusammen mit euch geübt: Gipsmasken, Tief- und Hochdruckverfahren oder Portraitfotografie.

In der Q1 beginnen wir unseren Fachunterricht mit dem Thema Gestaltete Umwelt. Dabei werden perspektivische Zeichenverfahren im Rahmen der Architektur geübt. Weiterhin setzt ihr euch mit der Urban Art auseinander und lernt verschiedene Künstler bzw. Künstlerinnen und ihre Techniken kennen. Im Rahmen einer Atelier-Arbeit könnt ihr eigene Urban-Art Projekte umsetzen (Stencil, Reverse Graffiti, Miniaturinstallationen, Murals, …). Im zweiten Halbjahr der Q1 wird das Thema Design unterrichtet. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten, mit denen ihr euch intensiver auseinandersetzt (Modedesign, Produktdesign, Grafikdesign).

In der Q2 thematisieren wir die Kunst der Moderne. Verschiedene Kunstformen der Moderne des 20. Jahrhunderts bilden dabei die theoretische Grundlage. Anschließend besteht zum Beispiel die Möglichkeit eine großformatige Leinwand im Stil des abstrakten Expressionismus zu bemalen. Im zweiten Halbjahr wird die immer wichtiger werdende Medienwelt thematisiert. Mögliche Inhalte sind dabei: Werbeanalyse, Bildbearbeitung und die Erstellung eines Kurzfilms.

Egge Kunstwerke

Bilder sagen mehr als tausend Worte. Die Kreativität der Schüler und Schülerinnen zeigt sich in den daraus erwachsenden Werken.

Hier könnt ihr einige Kunstwerke von unseren Schülerinnen und Schülern aus der Oberstufe von Frau Haskamp sehen.

  • Portraits – Gipsmasken (E-Phase)
    Zunächst wurde die Arbeit mit Gips vermittelt und anschließend eine eigene Gipsmaske erstellt. Diese sollte anschließend weiterhin gestaltet werden und die Intention in einem Werkbuch
    festgehalten werden.
  • Gestaltete Umwelt – Architektur (Q1)
    Die historischen Bauwerke sollten die Schüler und Schülerinnen mit modernen Hochhäusern zeichnerisch „umbauen“. Ziel war die Nutzung der fluchtpunktperspektivischen Darstellung.
  • Gestaltete Umwelt – Perspektivverzerrung (Q1)
    Nachdem sich die Schüler und Schülerinnen in der Architektur zeichnerisch mit der Perspektive auseinandersetzten, sollten sie anschließend die Gesetzmäßigkeiten der Perspektive mittels
    der Fotografie „aufheben“.
  • Gestaltete Umwelt – Urban Art (Q1)
    Nach einer theoretischen Einführung in die „Urban Art“ konzipierten die Schüler und Schülerinnen ein eigenes Street-Art Projekt. Dabei war das künstlerische Verfahren freigestellt.
  • Design – Aus ALT mach NEU (Q1)
    Zum Thema „Aus ALT mach NEU“ setzten sich die Schüler und Schülerinnen mit Produkt- oder Modedesign auseinander. Ob nähen, malen, schreinern, sprayen oder basteln, bei diesem Projekt ist fast alles möglich gewesen.
  • Medien – Vorbilder/Nachbilder (Q2)
    Bedeutsame kunsthistorische Werke wurden fotografisch neu interpretiert. Die Fotografien wurden danach mit Bildbearbeitungsprogrammen am Computer bearbeitet.

Förderung und Unterstützung

Für ihre Unterstützung bei der Umsetzung der Ideen und Projekte bedanken wir uns bei unseren Förderern.