Eine Zeitreise auf Malta
Die diesjährige Studienfahrt des Englisch-Profils führte die insgesamt 25 Schüler und Schülerinnen sowie die sie begleitenden Lehrkräfte Frau Koch und Herrn Driebe auf den im Mittelmeer gelegenen Inselstaat Malta. Die nur knapp 80 km von Sizilien und 380 km von Afrika entfernt liegenden Inseln Malta, Gozo, Comino sowie eine Vielzahl weiterer, gänzlich unbewohnter Inselchen, erscheint vermutlich nach einem – für einen Englischkurs – zunächst untypischen Reiseziel. Dass jedoch nicht nur Maltesisch, sondern auch und vor allem Englisch Amtssprachen des Landes sind, bot den Schülern und Schülerinnen der Q1 eine Vielzahl von kommunikativen Anlässen zur Verwendung der Zielsprache.
Malta, ab 1814 britische Kolonie, blieb bis zur Ausrufung der Republik ein Mitglied des Commonwealth. Erst 1947 gestand Großbritannien dem Land zunächst die Selbstverwaltung und 1964 schließlich die Unabhängigkeit als parlamentarische Demokratie zu.
Trotz der unaufhaltsamen Verstädterung überzeugten sich die Schüler und Schülerinnen während eines Erkundungsspiels von dem Reiz der zahlreichen historischen Baudenkmäler und der typisch maltesischen Bauweise. Ausgestattet mit Fragebogen, zogen die Kleingruppen durch das mittelalterliche Zentrum der Stadt Mdnia, wo sie erstmals maltesischen Kulturstätten begegneten, die von den mediterranen Großreichen, etwa der Karthager, Römer, Byzantiner und Araber, geprägt wurde.
Natürlich durfte auf der als Tauchdestination bekannten Insel kein Schnorchelkurs fehlen. Bevor es jedoch mit Schnorchel und Flossen in die direkt am Beach Garden Hotel gelegene Badebucht ging, erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in einige interessante ökologische Aspekte Maltas. In einem Kurzvortrag erklärte Frau Koch der Lerngruppe unter anderem, dass die Jagd auf Zugvögel mit Schusswaffen und Fangnetzen lange Zeit ein weit verbreiteter maltesischer Volkssport gewesen ist, dass jedoch der EU-Beitritt zu einem sich langsam verändernden Umweltbewusstsein geführt hat. Abgerundet wurde der Vortrag durch eine Vorstellung der Unterwasserflora und -fauna, was die Schüler und Schülerinnen erst recht neugierig auf den dann anstehenden Gang unter Wasser machte.
Am dritten Tag unserer Reise stand eine mehrstündige Wanderung auf dem Programm. Obwohl der höchste Punkt Maltas gerade mal 253 Meter misst, reichte das bei der trockenen Hitze recht fordernde bergauf aus, um die Küstenlinien mit und den schroffen Felsformationen zu erblicken.
In der übrigen Zeit genossen die Schülerinnen und Schüler das mediterrane Klima am hoteleigenen Pool. Auch die Geschäfte, Restaurants und Cafés des direkt angrenzenden Stadtzentrums der St. Georges Bay boten zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.