Oberschule an der Egge

mit Gymnasialer Oberstufe

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

EGGE – Schüler forschen und experimentieren besonders gerne

Text von Frau Koch, Frau Haskamp

Die Schülerinnen und Schüler an der Egge haben offenbar besonders großen Forschergeist. Wie auch schon in den vergangenen Jahren überzeugten die Forschungsteams bei der Auftaktveranstaltung des diesjährigen Jugend forscht Wettbewerbs nicht nur aufgrund der hohen Teilnehmerzahl (die Egge hatte mehr als die Hälfte aller Jungforscherinnen und Jungforscher des Regionalwettbewerbs gemeldet), sondern auch qualitativ, sodass am Ende erneut einige der vergebenen Preise mit viel Freude von Schülerinnen und Schülern der Egge entgegen genommen werden konnten.
Der Regionalwettbewerb, der am vergangenen Mittwoch und Donnerstag im Bürgerhaus Vegesack ausgetragen wurde, ist die erste von drei Jugend forscht Veranstaltungen. Daran dürfen alle Jungforscherinnen und Jungforscher teilnehmen, die sich zuvor durch das Einreichen ihrer schriftlichen Arbeiten qualifiziert haben. Die Gewinner der drei Regionalwettbewerbe (Bremen Nord, Bremen Mitte und Bremerhaven) nehmen anschließend am Landeswettbewerb teil. Wer auch hier zu den Erstplatzierten gehört, reist anschließend zum Finale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb, das jedes Jahr im Mai stattfindet. Hier messen sich die Besten des Landes in den sieben Jugend forscht Fachgebieten. Bei allen Wettbewerben dient die Präsentation der Projekte als Grundlage für die Bewertung durch eine Jury.

Der Erfolg unserer jüngsten Schülerinnen und Schüler ist nicht zuletzt auf das Fach Sehen und Entdecken im Rahmen des naturwissenschaftlichen Profilunterrichts in der 6. Jahrgangsstufe unter der Leitung von Frau Claassen und Frau Masseck zurückzuführen. In diesem Jahr hatten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 darüber hinaus erstmalig die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Jugend forscht AG unter der Leitung von Frau Koch, sodass einzelne Schülerinnen und Schüler sogar mit 2 Projekten im Gepäck nach Vegesack reisten.

Clara Schumacher, Larissa Schwarz und Kassandra Lissek (alle Klasse 5) begeisterten die Fachjury mit ihrem selbst hergestellten Shampoo, da es völlig ohne chemische Zusatzstoffe auskommt und dennoch fettigen Haaren entgegenwirkt. Dafür freute sich das Forschungsteam über den 2. Platz im Fachbereich Chemie. Dass gesunde Ernährung voll im Trend liegt hatten auch Dilcan Dag und Lana Raczkowski (Klasse 7)erkannt, weswegen sie sich auf die Suche nach geeigneten Zutaten für einen zuckerfreien, aber länger sättigenden Müsliriegel machten. Am Ende erhielten die beiden einen der begehrten Sonderpreise. Alexander Schmidt und Nicklas Rüd (Klasse 6) hatten sich dagegen einem ganz anderen Thema gewidmet: Die beiden untersuchten die isolierenden Eigenschaften von Naturmaterialien wie Laub, um diese anschließend mit künstlichen Materialien wie Styropor zu vergleichen. Für ihre naturwissenschaftliche Arbeitstechnik erhielten die beiden viel Anerkennung der Besucher und Besucherinnen ihres Standes.

Am Landeswettbewerb Ende März werden Mira und Jana Kaiser sowie Elissia Porime aufgrund ihrer Erstplatzierung mit ihrem Projekt „Warm und schick“ teilnehmen. Hierbei handelt es sich um einen Pullover, der den Rücken mithilfe eines selbstgemachten Wärmekissens aufwärmt und gegen Kälte und bei Rückenschmerzen hilft. Weitere von der Jury prämierte alltägliche Hilfsmittel waren beispielsweise 2-in-1-Schuhe von Sevval Gencer und Melina Zierath, die es mit einem schnellen Trick ermöglichen, aus einem Stollenschuh einen Hallenschuh zu machen und andersherum. Somit wird nur noch ein Paar Schuhe benötigt. Ein selbstgebautes Rollstuhlverdeck zum Schutz der Rollstuhlfahrer vor Sonne und Regen sprach zudem für einen ausgeprägten Erfindergeist der Egge-Schülerinnen und Schüler.

Mit einer sehr kreativen Forschungsfrage konnten Daniel Wittig (18A) und Lasse Wachowiak (18C) die Jurymitglieder überzeugen. Die beiden Schüler beschäftigten sich nämlich mit der Frage, wie man das Gefrieren des Löschwassers im Feuerwehrschlauch verhindern kann. Dazu erhielten sie nicht nur den Kreativitäts-Preis, sondern auch den 1. Platz in der Sparte „Arbeitswelt“. Doch auch die Schülerinnen und Schüler des Biologie – Profils unter der Leitung von Herrn Bannas (Q2) und Frau Koch (Q1) bewiesen Ihren naturwissenschaftlichen Forschergeist. So wurde beispielsweise von Viktoria Giotas und Sina Teiwes (Q2) untersucht, inwiefern Pilze zur Reinigung der Erde des Tanklagers Farge beitragen. Nico Weers, Chiara Boron und Franziska Schäfer (Q1) dagegen fokussierten das Thema Nachhaltigkeit, indem sie nach einer alternativen Lösung für Plastikteller suchten. Am Ende des Arbeitsprozesses entstand somit ein Teller aus heimischen Laubblättern.

Mehr über die Gewinner der Wettbewerbsrunde 2019 kann hier nachgelesen werden.