„Was hat Mathe mit Musik zu tun“? Mit dieser Frage haben sich Musikkurs-Schülerinnen und -Schüler der E-Phase am 23.09.2024 im Matelier der Universität Bremen beschäftigt. Gleich zum Beginn der Veranstaltung wurden sie mit der Aussage eines amerikanischen Musikers konfrontiert: „Musik ist reine Mathematik und kann weder erfunden noch geschätzt werden“. Sie mussten begründen, ob Katty Perry für drei angeblich geklaute Töne aus dem christlichen Rap-Song mit dem Titel „Juyful Noise“ verklagt werden durfte.
Ausgerüstet mit einem Lineal, Maßband, Taschenrechner, Kopfhörern, Monochord, Ausschnitten aus der Partitur von Antonio Vivaldis Violinkonzert „Le Quattro Stagioni“ sowie Themen aus „Harry Porter“ und „Fluch der Karibik“ haben sich die jungen Menschen an die Arbeit gemacht. In kleinen Gruppen haben sie folgendes untersucht:
- Wie funktionieren Saiteninstrumente? Welche Erkenntnisse gewinnen wir dadurch über die Intervalle? Mit dieser Frage haben sich übrigens noch die Pythagoreer befasst.
- Warum klingen Instrumente unterschiedlich?
- Konsonanz und Dissonanz: wann klingt die Musik angenehm für das Ohr und wann bezeichnen wir den Klang als „schief“.
- Würfelwalzer. Kann man zufällig komponieren? Die bekannte Methode zum Komponieren mit Hilfe von Würfeln hat bereits W. A. Mozart erfolgreich ausprobiert und wir durften uns davon selbst überzeugen.
- Fo[u]r Seasons. So klingt der Klimawandel. Hier haben unsere Schülerinnen und Schüler berechnet, wann der Klimawandel hörbar ist?
Am Ende des Forschungstages haben unsere Schülerinnen und Schüler ihre Gruppenergebnisse im Plenum präsentiert. Ich hoffe, sie können nun das Zitat von G. W. Leibniz nachvollziehen und verstehen: „Musik ist die versteckte arithmetische Tätigkeit der Seele, die sich nicht dessen bewusst ist, dass sie rechnet“.
Unser Dank geht an Frau Prade für die Organisation und Begleitung unserer Lerngruppen, Danke!