Am 08.03.2022 fand die Siegerehrung für die TeilehmerInnen des Nordmetall-Cups statt. Bei diesem Wettbewerb ging es darum, fächerübergreifend ein Modellauto zu designen, welches durch eine CO2-Patrone angetrieben wird. Die Beurteilungskriterien bei dem Wettbewerb waren aber nicht nur die Geschwindigkeit des fertigen Produkts. Auch Aspekte wie Design, Technik, Präsentation und Wirtschaftlichkeit wurden von der Jury, die aus Fachleuten von zahlreichen Universitäten und Unternehmen wie Volkswagen und Airbus bestand, bei der Beurteilung berücksichtigt. Die Schüler berichten:
„Als Herr Driebe uns im November von einem Wettbewerb für Schulen berichtete, bei dem es darum geht, ein Modell eines Formel 1 Autos zu designen, das von einem 3-Drucker gedruckt wird, waren wir hellauf begeistert. Nach einem flüchtigen Blick in die Regularien, sicherten wir uns spontan einen Startplatz – eine Premiere für die Egge. Schnell starteten die Unterrichtseinheiten, in denen wir lernten mit dem Programm „Fusion 360“ 3D-Modelle zu designen.
In die Nutzung der Software wurden wir nicht nur von unserem Lehrer sondern auch von einem Spezialisten des Unternehmens „Space Rocket Technology“ eingeführt. Die „Gib Bildung eine Chance Stiftung“ unterstützte uns finanziell, um das Honorar von Herrn Savundararajan zu begleichen. Mit der Zeit konnten wir immer besser mit den Funktionen des Programms hantieren, so dass wir erste Erfolge in Form von Modellierung und Druck von Notizblock- und Stiftehaltern erzielten. Im Januar begannen wir damit, den Kurs in die Gruppen „Kalmar“ und „Octopus“ zu teilen und anschließend an den Grundbausteinen der Formel 1 Autos in Modellwagen-Größe zu arbeiten.
Nach und nach entstanden tatsächlich rennwagenähnliche dreidimensionale Körper, denen jedoch noch ein individueller Touch fehlte. Während sich Team „Octoptus“ darauf konzentrierte ein aerodynamisch anspruchsvolles Fahrzeug zu designen, versuchte Team “Kalmar“ eine vom Design her möglichst „abgespacte“ Symbiose aus Auto und Raumschiff zu erstellen. Schließlich schafften es beide Gruppen ein fahrtaugliches Formel 1 Modellauto fertigzustellen. Diese wurden im Anschluss von den 3D-Druckern der Schule gedruckt, was viel Wartezeit für uns Schüler und einige längere Nachmittage auch für Herrn Driebe bedeutete. Am 28. Februar wurden die Fahrzeuge voller Siegeshoffnung abgeschickt.“
Letztlich waren die Bemühungen der Teams Kalmar und Octopus von einigem Erfolg gekrönt: Beim bremeninternen Wettbewerb fuhren die Boliden der SchülerInnen den zweiten und dritten Platz ein. Zudem erhielten die SchülerInnen einen Sonderpreis der Jury für ihr innovatives und kreatives Vorstellungsvideo:
In der Gesamtwertung aller Teams, die aus Bremen und Niedersachsen kamen und von denen manche schon mehrere Saisons absolviert hatten, erreichten die NewcomerInnen von der Egge die respektablen Plätze 8 und 6.
Als Grund zum Feiern genügt dies den KonstrukteurInnen allemal.
Ein Artikel von Collin Colbow, Leon Weit, Veit Rohdenburg und Christopher Driebe.